TV 48 Erlangen Sieger beim diesjährigen 3-Königs-Hallenfußball-Turnier


7. Januar 2012 -

Zum ersten Mal wurde die überzeugend auftretende Mannschaft des TV 48 Erlangen Sieger dieser hochklassigen inoffiziellen Erlanger-Hallenstadtmeisterschaft. Die junge Mannschaft zeigte sehenswerten Hallenfußball und siegte letztendlich auch verdient, allerdings erst im Siebenmeter-Schießen, gegen den BSC Erlangen. Dritter wurde die Mannschaft der SpVgg Erlangen, die sich im kleinen Finale gegen den SV Tennenlohe durchsetzten konnte.
Die Aktiven boten den ganzen Tag über spannende Spiele und guten technischen Fußball. Die über 700 Zuschauer waren begeistert. Thomas Groß, der dieses Turnier bereits zum 20. Mal organisierte, war sichtlich zufrieden mit dem Turnierverlauf, denn nicht nur auf dem Platz wurde ansprechende Fußballkost geboten, auch für das leibliche Wohl der Zuschauer wurde, wie auch in den vergangenen Jahren, ausreichend gesorgt. Die Tombola zugunsten der FSV-Jugendabteilung, bei der als Hauptpreis ein hochwertiges Fahrrad der Firma Zweirad Drechsler gewonnen wurde, war ebenfalls sehr ansprechend.
Nach der Vorrunde, bei der sich neben dem TSV Frauenaurach und der VdS Spardorf auch der ATSV Erlangen und die SGS Erlangen aus dem Turnier verabschieden mussten, unterhielten die Brucker Gaßhenker mit ihrem Auftritt das Publikum. Wie immer gut gelaunt führte der Präsident der Brucker Gaßhenker, Helmut Frenzel, durch das sehenswerte Kurzprogramm der „Junioren Marschtanzgarde“. Neben der Garde waren auch Vorsitzender Hans Siegel und das Prinzenpaar Thomas II. und Alexandra I. einschließlich Hofstaat mit Spaß dabei. Das sympathische Prinzenpaar, das für diese Faschingssession vom FSV Bruck an die Brucker Gaßhenker „ausgeliehen“ wurde, bot kurzweilige Unterhaltung. Im Anschluss an das Programm loste das Prinzenpaar das Viertelfinale aus.

„Favoritensterben“ im Viertelfinale
Dem Titelverteidiger FSV Erlangen-Bruck, der mit einer jungen Truppe unter der Leitung von Normann Wagner und Jochen Strobel angetreten war, wurde der BSC Erlangen zugelost. Beide Mannschaften boten guten Hallenfußball, wobei der BSC Erlangen in einer teilweise hektisch und mit reichlich Emotionen geführten Partie mit einem 4:3 Sieg die Oberhand behielt. Zur Pause stand es bereits 3:0 für die „Froscher“. Nach der Pause erzielte Wiesenmayer mit zwei sehenswerten Toren die Anschlusstreffer zum 3:2. Nach dem 4:2 reichte es durch Messingschlager wiederum nur zum Anschlusstreffer. Nach dem Spiel kam es zu unschönen Szenen, die zwei rote Karten nach sich zogen. Das Fehlen von Jochen Strobel, der in den zwei Spielen der Vorrunde acht (!) Tore erzielt hatte und im Viertelfinale aus wichtigen Grund nicht mehr dabei sein konnte, machte sich stark bemerkbar. Das Fernbleiben der Bayernligaspieler, die in Dingolfing und in Gräfenberg ihren Hallenauftritt hatten, konnte somit nicht kompensiert werden. Im zweiten Spiel des Viertelfinales kam es zu einem fairen Duell zwischen der SpVgg Erlangen und der Mannschaft aus Dechsendorf, welches die Erlanger mit 3:1 Toren für sich entschieden. Im dritten Viertelfinalspiel traf nun der Türkische SV Erlangen auf den SV Tennenlohe. Am Ende dieser ausgeglichenen Begegnung stand ein 3:1 Erfolg für die Tennenloher. In der letzten Begegnung des Viertelfinales schied mit dem SC Eltersdorf, der aufgrund seiner dünnen Personaldecke ebenfalls auf seine „Erste“ verzichtete, der nächste Turnierfavorit aus. Sie unterlagen verdient dem späteren Turniersieger mit 0:3 (0:1) Toren.
Im Halbfinale traf der BSC Erlangen auf die SpVgg Erlangen. Nach knapp 2 Minuten Spielzeit erzielte Marco Jakl das 1:0 für seinen BSC. Nach der Pause erhöhte Marco Müller auf 2:0. Etwa 3 Minuten vor Spielende hielt der Torhüter des BSC, Heiko Schober, einen Foul-Siebenmeter. Kurz darauf erzielte wiederum Marco Müller, der mit neun erzielten Treffern auch Torschützenkönig des Turniers wurde, den 3:0 Endstand.
Im zweiten Halbfinale zwischen dem TV 48 Erlangen und dem SV Tennenlohe ging es nach Gleichstand in die Verlängerung, nachdem es am Ende der regulären Spielzeit 2:2 gestanden hatte. Johannes Bach und Klaus Foith erzielten die beiden Tore für den TV 48. Durch Stefan Söllner und Alexis Quandel erreichten die Tennenloher Vorstädter noch den Ausgleich nach 16 gespielten Minuten. Nun ging es in diesem spannenden und hochklassigem Spiel in die 2x3 Minuten Verlängerung, in der Oliver Maier und Matthias Lorenczuk den 4:2 Endstand herstellten.
Im Spiel um Platz 3 war dann die „Luft raus“ und die Tennenloher, um ihren neuen Trainer Dennis Haan, unterlagen der SpVgg aus Erlangen mit 0:4 Toren. Die Treffer für die SpVgg erzielten kurz vor Ende der 1. Halbzeit Fabian Melzer. Nach dem Wechsel waren Christian Müller, Dominik Beier und Philipp Scheuerle erfolgreich. Mit diesem Sieg belegte die SpVgg Erlangen den 3. Platz des Turniers und wurde außerdem durch Stadtrat Norbert Schulz mit dem Fairnesspokal der IG-Metall Erlangen ausgezeichnet.
Im abschließenden Endspiel wurde der Turniersieger zwischen dem BSC Erlangen und dem TV 48 Erlangen ermittelt. Mit einem 9:8 im Siebenmeterschießen behielten die 48er die Oberhand. In diesem berauschenden Finale erzielte Michael Balle für den TV 48 kurz vor der Pause das 1:0. Trotz einer 2 Minuten Strafe gegen einen ihrer Spieler gelang dem BSC in Unterzahl der Ausgleich zum 1:1 durch Marco Müller. Müller sah anschließend die „Rote Karte“. Auch deshalb gelang dem TV 48 gegen nur zwei gegnerische Feldspieler durch Matthias Lorenczuk das 2:1. Nachdem die Strafen verbüßt waren und beide Mannschaften wieder die gleiche Anzahl von Spielern auf dem Parkett hatten, erhöhte Oliver Maier mit dem 100. Turniertor auf 3:1. Eine Minute vor Ende der Partie gelang Angelo Walther der 3:2 Anschlusstreffer, ehe Tobias Weber 4 Sekunden vor der Schlusssirene den vielumjubelten 3:3 Ausgleichstreffer markieren konnte. In der Verlängerung erzielte Marco Jakl für den BSC, wieder in Unterzahl, die 3:4 Führung. Klaus Foith konnte jedoch umgehend wieder ausgleichen. Nun musste das Siebenmeterschießen diese aufregende Partie entscheiden. Für die 48er verwandelten alle Schützen ihre Siebenmeter (Bittner, Balle, Mahler, Maier und Foith), während nach Treffern von Brütting, Weber, Walther, Karacettin, lediglich Marco Jakl seinen Siebenmeter für den BSC nicht verwandeln konnte. Der Turniersieg für den TV 48 Erlangen war perfekt, das Turnier beendet.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die gut leitenden Schiedsrichter Rainer Geicke aus Niederndorf und Albin Bauer vom TSV Höchstadt während aller Vorrundenspiele keine einzige Verwarnung, keine Zeitstrafe und auch keine „Rote Karte“ zeigen bzw. aussprechen mussten. Für die ebenfalls gut leitenden Endrundenschiedsrichter Fabian Zimmermann aus Heuchling und Thomas Wolf vom FC Herzogenaurach war es aufgrund des „KO-Systems“ nicht ganz so einfach. Dennoch waren sie jederzeit „Herr der Lage“ und hatten die manchmal übereifrigen Spieler jederzeit unter Kontrolle. Abschließend geht noch ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer und Werbepartner, ohne die ein Turnier dieser Klasse nicht mehr zu veranstalten ist. Alle haben durch ihren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

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