Brucker Frauen verschenken Sieg in Gräfinau-Angstedt
8. November 2016 - Steffen Habenicht |
Einen mehr als gebrauchten Tag erwischten die Sportkeglerinnen des FSV Erlangen-Bruck bei ihrem Zweitligaspiel in Gräfinau-Angstedt. Weniger das Gesamtergebnis ist damit gemeint, denn 3272 Holz sind sicher eine gute Zahl. Doch die vielen, viel zu vielen, vergebenen Chancen führten letztlich zur Niederlage. Noch ärgerlicher ist, dass diese mit 2-6 und 21 Holz Rückstand mehr als knapp ausfiel.
Schon im Startpaar begann das Verteilen der Gastgeschenke. Gitta Heym war da eine Ausnahme, sie hatte nichts zu verschenken. Nach großartigem Kampf holte sie mit sehr guten 568 Holz verdient den ersten Mannschaftspunkt nach Bruck. Sandra Brunner dagegen hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Nach einem durchwachsenen Start und zwischenzeitlichen Stand von 1-1, konnte sie einer auch nicht überzeugenden U23-Weltmeisterin C.Zenker in diesem Spiel nicht mehr folgen und musste so das Duell und den Mannschaftspunkt mit 1-3 (539-556 Holz) abgeben. Petra Wirth hatte mit den nicht leicht zu bespielenden Bahnen schwer zu kämpfen. Trotzdem hatte sie auf der letzten Bahn noch eine Siegchance. Doch wie schon zu Beginn, ging der letzte Durchgang knapp an ihre direkte Konkurrentin. Rike Heym dagegen kegelte ihre Gegnerin förmlich an die Wand. Nach 60 Wurf standen schon sagenhafte 318 Holz auf der Anzeige. Doch plötzlich riss der Faden komplett. Mit 566 zu 534 Holz holte sie zwar klar ihren Punkt, doch viele wichtige Holz blieben so auf der Strecke.
Das Schlusspaar Stefanie Blaß und Melanie Steiner gingen mit einem Zwischenstand von 2-2 und nur 4 Holz Rückstand auf die Bahnen. Steiner hatte mit der stärksten Spielerin der Gastgeberinnen einen harten Brocken vorgesetzt bekommen. Doch mit 547 zu 563 hielt sie den Rückstand in Grenzen und ihre Mannschaft im Spiel. Blaß begann sehr stark und holte auf den ersten beiden Bahnen mit sehr guten 296 Holz gleich reichlich Vorsprung gegenüber ihrer Gegnerin heraus. Doch auch bei ihr riss urplötzlich der Faden komplett und das Spiel kippte. Beide Bruckerinnen probierten auf der Zielgeraden noch einmal alles, doch die Gastgeberinnen hatten immer die bessere Antwort parat.
Am Ende stand man, wegen der vielen Gastgeschenke, völlig enttäuscht mit leeren Händen da. Vom Spielverlauf und der Leistung der Gräfinauerinnen her, hätte man das Spiel auf keinen Fall verlieren dürfen. Doch für einen Punktgewinn oder sogar Sieg, waren die Unkonzentriertheiten der Bruckerinnen dieses Mal einfach zu häufig und zu groß.
Brunner – Zenker 539-556 1-3, Heym, G. – Reinhardt, H. 568-559 2-2, Wirth – Leihbecher 521-549 1-3, Heym, R. – Müller 566-534 2-2, Blaß – Risch 531-532 2-2, Steiner – Dressler 547-563 1-3, 2-6 über die Gesamtholz 3272-3293;
Brunner – Zenker 539-556 1-3, Heym, G. – Reinhardt, H. 568-559 2-2, Wirth – Leihbecher 521-549 1-3, Heym, R. – Müller 566-534 2-2, Blaß – Risch 531-532 2-2, Steiner – Dressler 547-563 1-3, 2-6 über die Gesamtholz 3272-3293;