Klare Niederlage in Straubing erscheint deutlicher als der Spielverlauf war

14. November 2016 - Steffen Habenicht
Mit der von den meisten erwarteten Niederlage kehrten die Erstligakegler des FSV Erlangen-Bruck aus Straubing zurück. Das 1-7 mit 3686-3872 Holz sieht aber auch weit deutlicher aus, als es im Spiel wirklich war. Denn so unglaublich es auch klingt, aber ein 4-4 unentschieden war für die Brucker drin. Denn Michal Bucko, Heiko Gumbrecht und Michael Ilfrich gaben durch eine schlechte Bahn, bzw. bei Gumbrecht durch eine unglückliche Satzniederlage mit 7 Holz, den am Ende entscheidenden Mannschaftspunkt ab. Mit mehr Cleverness und einem Quäntchen Glück wäre also durchaus ein Punktgewinn möglich gewesen. Wirklich zufrieden war man aber mit dem eigenen Mannschaftsresultat und den meisten Brucker Einzelergebnissen auch nicht. Auf den sehr gut fallenden Straubinger Bahnen sollte man die 3700-Marke schon klar überspielen. Wäre das gelungen, wäre sicher auch ein Punktgewinn realistischer gewesen. Aber das sind alles zu viele Konjunktive. Wieder einmal kehr man aus der Fremde mit leeren Händen zurück, auch wenn das bei dem klaren Favoriten Straubing kein Beinbruch ist.
Im Startpaar holte man sich durch die sehr guten 636 Holz von Gökhan Idrisoglou, was auch eine neue persönliche Bestleistung bedeutet, sehr verdient den Mannschaftspunkt. Alexander Kern hatte gegen die Weltklasseleistung von 706 Holz durch den Ex-Nationalspieler Marcus Gerdau an diesem Tag nicht den Hauch einer Chance. Im Mittelpaar führte Michal Bucko vor der letzten Bahn mit einem Holz. Auf der letzten Bahn aber verlor er komplett den Faden und musste so den schon fast gewonnen geglaubten Mannschaftspunkt noch abgeben. Heiko Gumbrecht verschlief den Beginn, kämpfte sich dann aber toll in das Spiel zurück. Auf der zweiten Bahn schnappte sich sein Gegner J.Bina glücklich kurz vor Schluss den Satzpunkt. Die letzten beiden Sätze gingen dann an Gumbrecht, doch die Holzzahl entschied letztlich für den Straubinger. Mit sehr guten 637 Holz wurde Heiko Gumbrecht aber bester Brucker an diesem Tage.
Michael Seuß machte im Schlusspaar ein gutes Spiel, musste sich aber mit seinen 617 Holz klar geschlagen geben. Michael Ilfrich kam nur sehr schleppend ins Spiel. Sein erster Satz, der vollkommen missriet, entschied leider letztlich sein Duell. Denn am Ende fehlten Ilfrich nur 16 Holz zum Mannschaftspunkt.
Mit 7-1 ging der Sieg an sich verdient an Aufwärts Donauperle Straubing, auch wenn das Endergebnis das Spiel und den Verlauf nicht wirklich widerspiegelt.

Kern – Gerdau 589-706 0-4, Idrisoglou – Atzberger 636-619 2-2, Gumbrecht, H. – Bina 637-666 2-2, Bucko – Hoffmann 606-623 2-2, Seuß – Jirous 617-642 1-3, Ilfrich – Weinmann 601-616 2-2, 1-7 über die Gesamtholz 3686-3872;
 
Gökhan Idrisdoglou erzielte mit serh guten 636 Holz eine neue
persönliche Bestleistung und holte den Ehrenpunkt für die Brucker
Mannschaft in Straubing

 

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