Gegen den Favoriten Staffelstein fehlten im Heimspiel nur 37 Holz zum Remis

5. Dezember 2016 - Steffen Habenicht
Wieder einmal unterlagen die Bundesligakegler des FSV Erlangen-Bruck vom Ergebnis her recht deutlich, obwohl mehr drin war. Dieses Mal hieß es nach dem Heimspiel gegen den SKC Staffelstein 1-7, doch nur 37 Holz trennten die Brucker letztlich von einem Unentschieden gegen den großen Favoriten.
Im Startpaar spielten Zdenek Kovac und Michal Bucko gut auf, doch ihre starken 602 und 613 Holz wurden durch die Gegner locker gekontert. Jürgen Zeitler und Torsten Reiser holten mit ihren fantastischen 635 und 638 Holz sowohl klar die Mannschaftspunkte , als auch noch 58 Holz Vorsprung heraus.
Im Mittelpaar lief es erst nach ähnlichem Muster ab. Alexander Kern lag gegen Zoltan Hergeth klar zurück und auch Michael Seuß konnte gegen Cosmin Craciun nicht punkten. Als dann Hergeth verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, nutzte das Kern stark aus. Mit tollen 333 Holz auf den zweiten 60 Wurf, brachte er sein Team mit einem Mannschaftspunkt und etlichen Holz wieder in das Spiel zurück. Mit starken 620 Holz wurde er am Ende auch bester Erlanger. Auch Seuß, der seinen Punkt nach drei Bahnen schon verloren hatte, überholte seinen Gegner durch einen tollen Schlußdurchgang zumindest noch nach Kegeln und kam am Ende auf sehr gute 608 Holz. Der FSV lag nun nur noch mit 1-3 und 3 Holz zurück.
Michael Ilfrich und Heiko Gumbrecht begannen gut, doch wirklich unter Druck setzen konnten sie ihre Gegner nicht. Als dann Gumbrechts Gegner Jiri Vicha mit etliche Neunern im Abräumen die Bahn klar für sich entscheiden konnte, war der mögliche Punktgewinn in weite Ferne gerückt. 37 Holz lag man zwei Bahnen vor Schluß zurück und mehr als ein Holz konnten beide Brucker nicht mehr gutmachen. Beide gaben alles, doch man konnte sich einfach nicht mehr vom Gegner absetzen. Dafür waren die Staffelsteiner aber auch einfach zu abgebrüht und spielstark. Nach großem Kampf musste man sich den Oberfranken mit 1-7 geschlagen geben.
Auch wenn bis kurz vor Schluß ein Unentschieden möglich war, geht der Sieg der Oberfranken vollkommen in Ordnung. Aber wieder einmal hat man gesehen, das der FSV in der höchsten deutschen Liga sehr wohl den ein oder anderen der Großen ärgern kann und gegen diese Kaliber mit einem Quäntchen Glück und mehr Cleverness sogar Punkte holen könnte. Besonders wichtig wird aber nun das nächste Spiel in zwei Wochen, denn dann trifft man zum Rückrundenbeginn daheim auf den Mitabstiegskandidaten TSV Breitengüßbach. Um die noch vorhandenen Chancen auf den Klassenverbleib zu erhalten, muss da natürlich ein Sieg her. Mit einer ähnlich starken Vorstellung, wie gegen Staffelstein, ist das ganz sicher möglich.

Kovac – Zeitler 602-635 1-3, Bucko – Reiser 613-638 1-3, Kern – Hergeht/Schwarz 620-572 2-2, Seuß – Craciun 608-601 1-3, Ilfrich – Bischoff, F. 570-594 1-3, Gumbrecht, H. - Vicha 587-596 1,5-2,5, 1-7 über die Gesamtholz 3600-3636;
 
Alexander Kern wurde mit starken 620 Holz bester Erlanger

 

  « zurück