6-2 Heimsieg gegen Bad Neustadt nach spannenden Finale

27. Februar 2017 - Steffen Habenicht
Nur mit viel Kampf und am Ende auch einem Quäntchen Glück konnten die Frauen des FSV Erlangen-Bruck ihr Heimspiel gegen den SKK Unter Uns Bad Neustadt mit 6-2 gewinnen. Dieses Glück wurde in den letzten Wochen doch recht häufig bemüht, auch wenn dieser Sieg sicher nicht unverdient war.
Zu Beginn war das Glück aber eher auf Seiten der Gäste zu finden. Gitta Heym verlor die ersten beiden Sätze, trotz guter Leistung, jeweils mit einem Holz. Erst auf den zweiten 60 Wurf ließ ihre stark aufspielende Gegnerin etwas nach und Gitta Heym konnte den ersten Mannschaftspunkt knapp nach Hause bringen. Rike Heym erging es ähnlich. Ein knapper Satzverlust auf der letzten Bahn, ließ den Duellsieg noch einmal wackeln. Knapp mit 4 Holz brachte sie ihre Mannschaft dann aber doch mit 2-0 und 20 Holz in Führung.
Im Mittelpaar spielte Sandra Brunner eine für sie durchwachsene Partie. Ihre Gegnerin steigerte sich nach schwachen Beginn zusehends und holte sich mit zahlreichen Neunern jeweils kurz vor Bahnende die nächsten drei Sätze. Brunner musste trotz guter 565 Holz, trotz des höheren Endergebnisses den Mannschaftspunkt äußerst unglücklich abgeben. Petra Hummel nutzte eine Schwächephase ihrer Gegnerin, die nach Halbzeit ausgewechselt wurde, eiskalt aus. Ihre 527 Holz bedeuteten 67 Holz zusätzlichen Vorsprung für den FSV.
Mit einem Spielstand von 3-1 und 90 Holz Vorsprung schien das Spiel entschieden zu sein. Doch die momentan schnittbeste Spielerin der zweiten Bundesliga, Kathrin Klose, zeigte sofort das sie sich noch nicht aufgegeben hatte. Melanie Steiner verlor gegen sie schon auf den ersten zwei Bahnen 45 Holz. Doch ihre Mitspielerin Stefanie Blaß konnte das fast komplett egalisieren. Die noch vorhandenen 80 Holz schmolzen aber ab der dritten Bahn schnell zusammen, da jetzt auch die zweite Neustädterin in die Spur gefunden hatte. Vor der letzten Bahn waren es noch 44 Holz Vorsprung für die Bruckerinnen. Nun folgte ein offener Schlagabtausch auf der letzten Bahn, aus den der FSV letztlich knapp als Sieger hervorging. Die Neustädterin Kathrin Klose wurde am Ende mit tollen 604 Holz Tagesbeste und holte sich damit auch noch den Einzelbahnrekord der Frauen auf den Brucker Bahnen.
Durch die zeitgleiche Niederlage des bisherigen Tabellenzweiten Lauterbach in Auma, rückt der FSV Erlangen-Bruck nun auf den dritten Platz vor, nach Minuspunkten punktgleich mit dem aufstiegsberechtigten zweiten Rang, den momentan Gräfinau-Angstedt inne hat.
 
Heym, G. – Roth 548-532 2-2, Heym, R. – Popp, T. 532-528 2-2,
Brunner – Popp, D. 565-562 1-3, Hummel – Kleinert/Then 527-460 3,5-0,5,
Blaß – Guck 530-526 2-2, Steiner – Klose 534-604 0-4, 6-2 über die Gesamtholz 3236-3212;
 
Ausgelassener Jubel bei der Faschingsfeier nach dem Heimsieg, gemeinsam mit einigen
Fans und Betreuer

 

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