Schlußpaar dreht die Partie und bringt Heimsieg zum Saisonauftakt

17. September 2017 - Steffen Habenicht

Gleich das erste Saisonspiel der zweiten Bundesliga brachte für die Zuschauer auf den Brucker Bahnen eine volle Portion Spannung, Dramatik und tolle Leistungen. Alles, was gutes Sportkegeln ausmacht. Vor allem die letzten 10 Wurf dieser Partie hatten es in sich und brachten den Männern des FSV einen glücklichen 6-2 Heimsieg mit 7 Holz Vorsprung gegen den erwartet starken Aufsteiger SC Luhe-Wildenau.
Im Startpaar legten Michal Bucko und Jürgen Hummel los, wie von den Erlanger Fans erhofft. Bucko hatte zwar einen mühevollen Start erwischt, doch mit viel Kampfgeist biss er sich in die Partie und konnte mit sehr guten 609 Holz den ersten Mannschaftspunkt für sein Team einfahren. Jürgen Hummel macht mit seinem Gegner nicht viel Federlesen. Nach 316 Holz zu Beginn, legte er noch einmal nach und holte sich mit der Brucker Tagesbestleistung von starken 625 Holz nicht nur einen weiteren Punkt, sondern vor allem viele wichtige Holz an Vorsprung heraus. Zdenek Kovac und Heiko Gumbrecht gingen mit 2:0 und 99 Holz im Rücken auf die Bahnen. Auf der ersten Bahn vergrößerten sie diesen Vorsprung sogar noch, bis es einen extremen Bruch im Spiel des FSV gab. Kovac kam überhaupt nicht mehr zu recht und verlor Holz um Holz an seinen nun voll aufdrehenden Gegner Manuel Kessler. Als Spielbester kam Kessler am Ende auf 626 Holz und nahm Kovac damit allein 92 Holz ab. Heiko Gumbrecht mühte sich von Bahn zu Bahn und hatte erst auf den letzten Würfen endlich das Glück des Tüchtigen und konnte den so wichtigen dritten Mannschaftspunkt für sein Team holen.
Doch vor dem Schlusspaar war der Vorsprung auf magere 14 Holz geschrumpft. Michael Ilfrich und Neuzugang Lukas Biemüller hatten einen verständlicherweise nervösen Start. Da aber Biemüllers Gegner Manuel Klier mit gigantischen 177 Holz begann, kippte das Spiel nun komplett. Die Brucker liefen fortan einem Rückstand hinterher. Michael Ilfrich konnte aber seine Partie komplett offen gestalten und war auf dem Weg den 4. Mannschaftspunkt und damit das Unentschieden zu sichern. Lukas Biemüller kam immer besser ins Spiel und setzte damit seinen Gegner immer mehr unter Druck. 10 Wurf vor Schluss konnte man das erste Mal, nachdem man schon teilweise über 30 Holz zurück lag, wieder Tuchfühlung zu den Oberpfälzern aufnehmen. Dann folgte die große Show des Lukas Biemüller. Als wenn er schon Jahre in der Bundesliga zuhause wäre, spielte er extrem nervenstark groß auf. Mit der Serie auf seinen letzten 10 Wurf: 8-1, 6-3, 9, 9, 6-3, 7-1 drehte er das Spiel wieder in Richtung FSV und brachte, gemeinsam mit seinem Partner Michael Ilfrich, den Sieg mit 7 Holz Vorsprung ins Ziel. Der Jubel war extrem groß, denn der Großteil der Anwesenden hatte kurz vor Schluß keinen großen Glauben auf mehr als ein Unentschieden.
Neben den beiden Startspielern und ihren 600ern, überzeugte vor allem Neuzugang Lukas Biemüller mit sehr guten 588 Holz, aber auch der in der zweiten Mannschaft eingesetzte Robin Straßberger mit guten 568 Holz in Altdorf.
Hummel – Erben 625-548 4-0, Bucko – Bosko 609-587 3-1, Kovac - Kessler 535-626 1-3, Gumbrecht,H. – Grünwald 573-566 3-1, Ilfrich – Wutz 556-551 3-1, Biemüller – Klier 588-599 2-2, 6-2 über die Gesamtholz 3485-3477;

 


Lukas Biemüller (links) und Jürgen Hummel waren Garanten des knappen Sieges

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