Die Chronik der Brucker Kegelabteilung
Die Sportkegelabteilung wurde am 12. Januar 1969 von Fußballern des FSV Bruck gegründet. Der Start in die erste Punkterunde erfolgte in der Saison 1969/70 mit 2 Mannschaften in der untersten Klasse im Kreis Erlangen. Die erste Mannschaft des FSV spielte in der Besetzung: Paul Leifer, Erich Römisch, Hans Römisch, Günther Fürst und Günther Bittel.
Die 2. Mannschaft mit: Johannes Martin, Kurt Ostermeyer, Ludwig Zenger, Franz Pech und Wolfgang Dirian. Die erste Mannschaft wurde auf Anhieb Meister und wiederholte dieses Kunststück auch in den folgenden beiden Jahren. So kletterte man schnell bis in die Bezirksliga C hinauf. Die mittlerweile aus 3 Mannschaften bestehende Abteilung hatte in der Saison 1973/74 ihre erste Mannschaft in der neu geschaffenen Bezirksliga B.
1975 konnte die Abteilung die ersten Jugendlichen unter der fachkundigen Anleitung des damaligen Übungsleiters Sepp Hembera fürs Kegeln begeistern und somit die Grundlage für fast alle heutigen Mannschaften legen. Mit den inzwischen zu Junioren herangereiften Bernhard Pech und dem damals schon als Übungsleiter der Abteilung agierenden Roland Fuchs wurde 1986 der Aufstieg in die Bezirksliga A gefeiert werden. 1988 folgte das nächste Highlight mit dem Aufstieg in die erste 200 Wurf Liga, der Bezirksliga Mittelfranken. Passend zur 20 Jahr-Feier der Kegelabteilung folgte 1989 der vorläufige Höhepunkt mit dem Aufstieg in die Regionalliga trotz oder gerade wegen der Integrierung weiterer Nachwuchsakteure in die erste Mannschaft.
Die Kegelabteilung war inzwischen auf 5 Mannschaften angewachsen. Neben zahlreichen Meisterschaften und Aufstiegen durch die unterschiedlichen Mannschaften des FSV wurde auch der Vereinspokal der Erlanger Sportkegler und mehrmals der Petsch-Pokal nach Bruck geholt. Im Jubiläumsjahr konnte Wolfgang Dirian bereits auf 20 Jahre Sportwart zurück blicken und wurde für 500 Einsätze als Sportkegler geehrt. 400 Einsätze hatte Fritz Bronnert und Roland Dirian auf dem „Buckel“. Wer dachte das es das schon war mit der Herrlichkeit der Brucker Kegler, wurde schnell eines besseren belehrt. Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft der A-Jugend im Jahr 1991 durch Andreas Wendel wurde die tolle Jugendarbeit der Brucker gekrönt.
Andy Wendel war und ist der bisher einzige deutsche Meister in der Vereinsgeschichte des kompletten FSV Erlangen-Bruck. Nachdem sich die Kegelabteilung des FSV mit drei Neuzugängen vom bisherigen Bundesligisten und Stadtrivalen Siemens Erlangen verstärkt hatte, folgte im Jahr 1992 der sofortige Aufstieg in die Landesliga der Sportkegler.
Im Jahr 1994 gab es eine Neugründung innerhalb der Kegelabteilung. Die Damenmannschaft wurde aus der Taufe gehoben und startete in der untersten Liga als gemischte Mannschaft in den Spielbetrieb. Die ersten Jahre gab es für die Mädels ein wahres Auf und Ab, was sich erst später entscheidend ändern sollte. Derweilen bekam der gesamte Verein einen weiteren Schub durch die Verpflichtung des neuen Spielertrainers Alfred Zitzmann im Jahr 1997.
Die erste Mannschaft holte nun endgültig zum großen Schlag aus und konnte 1998 in die Bayernliga, der höchsten bayerische Liga, aufsteigen. Im Jahr 2001 folgte der absolute Paukenschlag und der gleichzeitige Höhepunkt der Kegelabteilung des FSV Erlangen-Bruck. Eindrucksvoll schafften Alfred Zitzmann, Karlheinz Gumbrecht, Steffen Habenicht, sowie die aus der Brucker Jugend hervorgegangenen Wolfgang Endres, Heiko Gumbrecht (jetzt beim Erstligisten SKC Staffelstein aktiv), Uwe Dirian und Jürgen Hummel den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Gleichzeitig wurde man mit diesem Erfolg bei der Sportlerwahl Erlangens auf den 3. Platz in der Mannschaftswertung platziert.
Im selben Jahr wurde die 2. Mannschaft Meister der Bezirksliga A und spielte nun in der Bezirksliga Mittelfranken auch über 200 Wurf. Die 3. Mannschaft folgte im Jahr darauf mit einem Erfolg, nämlich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga B. Leider konnte die erste Mannschaft die 2. Bundesliga nicht halten, aber als reines Mittelfränkisches Team ist man seitdem zu einer festen Größe in der Bayernliga geworden. Die zweite Mannschaft befindet sich nach einem weiteren Aufstieg in der höchsten Mittelfränkischen Liga, der Bezirksoberliga.
Nach der Neugründung der Damenmannschaft im Jahre 1995 und einer gewissen anfänglichen Stagnation, kletterten die Mädels ab dem Jahr 2001 innerhalb von 3 Jahren von der Kreisliga bis in die Bezirksliga Mittelfranken. In der Saison 2005/06 gab es dann den nächsten und größten Paukenschlag. Als Aufsteiger erreichte die Damenmannschaft mit 36 : 8 Punkten den ersten Tabellenplatz und spielt nun ab der nächsten Saison in der Regionalliga. Von den Frauen der ersten Stunde sind im aktuellen Kader immer noch Erika Weller-Klement, Regina Winkler und Marion Taubald dabei. Dazu gestoßen waren 1997 Melanie Gumbrecht, 2001 Corina Bürhold, 2002 Irene Blau sowie 2005 Ines Steinbach und Rike Heym. Diese 8 Keglerinnen waren es dann auch, die in einer beeindruckenden Manier den Regionalligaaufstieg in dieser Saison perfekt machten. Nach dem Bundesligaaufstieg der Männer im Jahre 2001 ist das sicher der größte Erfolg in der Brucker Vereinsgeschichte.
Herausragende Jubiläen konnte in den letzten Jahren auch gefeiert werden. 35-jähriges Jubiläum feierte 2006 Wolfgang Dirian als Sportwart der Kegelabteilung, der auch mit unglaublichen 727 Spielen für den FSV aufwarten kann. Dahinter folgen Lorenz Lang mit 665 Spielen und die aus der eigenen Jugend hervorgegangenen Bernhard und Karlheinz Pech mit 624 bzw. 613 Spielen, sowie Uwe Dirian mit nun auch schon 593 Partien. Als einzig noch aktives Gründungsmitglied steht Peter Lanig bei 592 Spielen für seinen FSV Erlangen-Bruck.
Besonders hoffnungsfroh stimmt der jüngste Spross der Kegler, die neue Jugendabteilung. Angeleitet durch die Übungsleiter Regina und Florian Winkler werden viele hoffnungsvolle Talente trainiert und haben in der ebenfalls neuen 6. Mannschaft und in ihren Erlanger Jugendteams bereits viele Erfahrungen sammeln können und etliche tolle Leistungen erreicht. Mit diesen sehr guten Vorraussetzungen sollte die Kegelabteilung auch die nächsten 39 Jahre sehr erfolgreich absolvieren. Dafür wünschen wir allen Akteuren Gut Holz und alles Gute!